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4. Kapitel

Im November 2009 holte mich die Realität ein.

 

Ich erlitt ein Burnout mit starken Depressionen. Es waren zwei schwere Jahre, die ich ohne meine Regenbogenfrau, Isabella - four hearts, nicht so gut überstanden hätte. Dank ihrer Betreuung und ihrem Engagement stehe ich heute geistig und psychisch wieder voll da.

 

Ich möchte mich an dieser Stelle bei all meinen Freunden bedanken, die mir in der schweren Zeit beigestanden sind und mich unterstützt haben.

 

Ich bitte Euch deshalb um Verständnis, dass es in den letzten drei Jahren etwas ruhig war um "Bearpaw".

Am 6. Februar 2011 ist unser Bruder George - standing bear, aus dieser Welt in das Land der 1000 Tipis gewandert.

 

Standing bear hinterlässt eine grosse Lücke in unserer Gemeinschaft, besonders auch bei der Betreuung der Greifvogelstation, welche er mit Herzblut aufgebaut und geleitet hat.George hat mein Leben nachhaltig geprägt, er wird mich immer begleiten.

 

Möge er nun vereint mit seinem geliebten Freund Yukon in einer friedvolleren und glücklicheren Welt weilen.

 

mitakuye oyas'in

Am 14. Juni 2011 starteten Jon Sieber und ich,unser grosses Abenteuer.- Wir reisten nach South Dakota.

 

Unser Lakota-Freund "looking for allone" hatte uns zum Sonnentanz ins Rosebud Reservat eingeladen.

 

Ich versäumte natürlich nicht, meine Adoptiv Grossmutter im Pine-Ridge Reservat zu besuchen. Celia Martin Little Elk ist mittlerweile 92 Jahre alt und gehbehindert. Sie sass laut Aussage ihrer Nichte, 3 Tage am Fenster und erwartete meine Ankunft. Dementsprechend herzlich und intensiv war unser Zusammentreffen.

 

Später besuchten Jon und ich die sieben heiligen Orte der Lakota und erlebten unzählige, kraftvolle Momente in diesem einzigartigen Land. Es war eine unvergessliche Zeit im "Indianerland". - Wir kommen wieder.

Am 10. November 2011 ist mein indianischer Bruder James - lone wolf in die nächste, friedvolle Welt gegangen.

Nach langer Krankheit durfte er würdevoll dem grossen Wolf begegnen. Ich durfte ihn auf seiner Reise begleiten und ihm seine letzten Wünsche erfüllen. Einer seiner Wünsche war es, dass seine Asche im Kreise seiner engsten Freunde in alle 4 Winde verstreut wird.

Denn wie er sagte: „Es ist sinnlos an meinem Grab oder meiner Urne zu stehen um zu beten und um mich zu trauern. - Ich werde nicht dort sein.“„Vielmehr werde ich da sein, wo ich gebraucht werde. Ich werde anwesend sein, in einem Blätterrauschen, in einem Luftzug, im Rauschen eines Flusses, oder in einer Rauchschwade eines Feuers.“

 

Wir werden seinen Spirit immer in unserem Herzen tragen und er wird uns allezeit begleiten.

 

WA DO

Ende November 2011 wurde mir die Untermiete für mein Atelier wegen Geschäftsaufgabe meiner Vermieterin gekündigt.

 

Glücklicherweise erfuhr ich von einer Freundin dass in Maschwanden etwas zu vermieten sei. So fand ich am Donnerstag vor Weihnachten 2011 das neue Zuhause für's "Atelier Bearpaw".

 

Mit viel Schweiss und Herzblut renovierten meine Regenbogenfrau und ich die Räumlichkeiten. Mit der Hilfe unserer besten Freunde wurde gezügelt.

Unten entstand die Werkstatt, die keine Wünsche offen lässt und im oberen Stockwerk mit Gallerie, fand die Ausstellung ihren Platz.

 

So kann ich nun ab Ende Februar 2012 dort arbeiten.

      George - spotted bear / Februar 2012

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